Kategorien
Leben in Malta

Heiligabend in San Lawrenz

Weihnachten verbringen wir dieses Jahr auf Gozo, im immer wieder gern genommenen Kempinski. Da Heinz‘ Shop heute für Last Minute-Kunden noch geöffnet hatte, sind wir erst gegen halb vier losgekommen, was aber auch völlig OK war – es ist ja nicht so, dass nur wegen Weihnachten plötzlich keine Arbeit mehr da wäre. Ich habe dann eben schnell noch einen Webserver aufgesetzt. :)

Im Hotel angekommen, gab es dan erst einmal Christmas Carols bei Punch (ja, ohne s) und Christmas Cake. Um 20:30 h sind wir dann nach San Lawrenz Centre gelaufen, wo gerade die Vorführung der biblischen Geschichte begonnen hatte. Fast das ganze Dorf scheint involviert gewesen zu sein, bei der Menge Leute, die von Adam und Eva über Moses bis hin zu Jesus‘ Geburt die wichtigsten Bibelstellen zum Leben gebracht haben. Alles in maltesischer Sprache, aber dennoch (oder deswegen) interessant. Das ganze hat gut 1,5 h geaduert und endete mit einer Predigt durch einen ca. 12jährigen Ministranten.

Zurück im Hotel haben wir noch einen kleinen Snack zu uns genommen und sind dann auf Heinz‘ Wunsch nach Ta Cenc an die Klippen gefahren. Als Andenken hat Heinz sich dann auch gleich noch ein Häufchen Hundekacke an den Schuh geklebt. Merry Christmas.

Kategorien
Leben in Malta

Statt Karten

Glühwein bei 18 Grad plus schmeckt einfach nicht. Dafür ist die diesjährige Weihnachtsdeko in Sliema voll der Knüller.

In diesem Sinne: Nixtieklek Milied tajjeb u is-sena t-tabja!

Alles Gute von Heinz & Carsten

Weihnachtskarte

Kategorien
Leben in Malta

Nikolaus-Massaker

Die letzten Jahre hat uns Gudi, eine von Heinz‘ zahlreichen Schwestern, immer mit einem Adventskalender beglückt. Der war dann zwar durch den Posttransport meist ziemlich lädiert, und die ganze Schokolade war nach unten gerutscht, so dass hinter den meisten Türen nichts war, hinter einigen aber ganz viel – aber schön war’s. Nun gibt es Lidl auf Malta, da können wir uns den Kalender selbst kaufen, so hieß es.

Natürlich konnte Gudi es nicht lassen und hat uns doch einige Weihnachtsschokinikoläuse zukommen lassen. Die hätten den Transport vermutlich auch einigermaßen unbeschadet überstanden, wenn nicht – ja, wenn nicht unser Briefträger so gewissenhaft gewesen wäre und unbedingt den großen Umschlag in den kleinen Briefkasten quetschen musste. So gibt es denn nun ganz viele Nikolausteile, aber keinen ganzen mehr. Müssen wir wohl doch zum Lidl. Trotzdem ein großes Dankeschön nach Kirchheim/Ufr!

Nikolausmassaker

Kategorien
Deutschland Reisen

Hömma

Von Montag bis heute hat es mich nach Dortmund verschlagen. Nicht freiwillig, sondern beruflich – unsere Softwareprogrammierer sitzen dort. Da der Flug nach Düsseldorf, dem nächstgelegenen Flughafen, selbst nach Lufthansa-Maßstäben unbezahlbar war, sind wir nach Frankfurt geflogen und von dort mit dem Zug weitergefahren. Nach dem Check-in im NH-Hotel, dessen Flure den Charme einer Behörde versprühen, das aber gute und vor allem großzügige Zimmer hat, trafen sich (fast) alle am Projekt Beteiligten im Domicil. Das Domicil ist eine Jazzbar, die sich in einem alten Kino befindet; einer der alten Säle wird regelmäßig zu Jam-Sessions genutzt. Netter Laden, ich habe dort gleich mal ein paar Dreckstückchen-Flyer hinterlassen.

Der Dienstag war dann intensiver Arbeit gewidmet; zur Belohnung für die Produktivität waren wir abends im Fernsehturm essen. Der Blick war nicht ganz so beeindruckend wie vom N-Tower, aber immerhin. Das Essen war soweit ok, mit den Bedienungen haben wir es uns aber wohl verscherzt – dass wir geraume Zeit die letzten Gäste waren, hat uns nicht wirklich gestört… Ein wenig irritierend war die schnelle Drehgeschwindigkeit der Plattform – ich schätze mal, eine Umdrehung hat nur 45 Minuten gedauert. Naja, wer rastet, der rostet, oder so. Außerdem kamen wir so mehrfach in den Genuss des Anblicks des größten Weihnachtsbaumes der Welt, den sich Dortmund zu haben rühmt.

Heute morgen dann mit dem Regionalexpress Nr. 1 (der hat tatsächlich diese Zugnummer, warum auch immer) von Dortmund Hauptbahnhof nach Düsseldorf Flughafen (der Rückflug passte vom Preis ;)). Unsere Reisebegleitung bestand neben zahlreichen anderen Leuten aus einer Gruppe älterer Damen, die auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt in Aachen waren. Jeder ihrer Sätze, und auch viele Teilsätze begannen mit dem regionstypischen „Hömma“ („Hör mal“), das ich schon von meiner Oma kenne. Irgendwie nett.

Der Flieger war glücklicherweise nicht allzu voll, sodass wir eine Reihe für uns hatten – so reist es sich doch gleich viel entspannter. Die Alpen boten herrliche Blicke auf schneebedeckte Gipfel; nächstes Jahr müssen wir mal Winterurlaub machen, glaube ich.