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23.09.22, Tag 31: Heimwärts

Ein letztes Frühstück im Breka, die Compass Cards zurückgegeben, und ab zum Flughafen. Viel ist nicht mehr passiert in den letzten Stunden in Vancouver

Nach einem Monat in Kanada, davon drei Wochen und 4.000 Kilometer im Wohnmobil, hieß es nun Abschied nehmen und zurückzureisen über den Atlantik auf den kleinen Felsen im Mittelmeer. Es war eine tolle, intensive Reise, mit zu viel Fahrerei, aber dadurch auch vielen Eindrücken.

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22.09.22, Tag 30: Fahrradtour in den Westen

Für heute hatten wir uns eine Fahrradtour Richtung Westen vorgenommen. Zuerst drehten wir noch eine kurze Runde im Stanley Park; die dort stehenden Totempfähle, die wir beim ersten Mal links liegen gelassen hatten, waren eher nicht so beeindruckend, nachdem wir deutlich mehr, größere und buntere in Duncan auf Victoria Island gesehen hatten. Die Baumriesen, bei denen wir danach noch einmal vorbeischauten, waren aber wieder sehr beeindruckend.

Nun also über die Burrard Bridge und dann Richtung Westen, auf der Seaside Bike Route immer die Strände entlang – Kitsilano Beach, Jericho Beach, Spanish Banks Beach bis zum Wreck Beach. Nach knapp 500 Stufen abwärts genossen wir dort die Sonne, clothing optional.

Zurück zu den Rädern gab es natürlich auch wieder knapp 500 Stufen zu bewältigen, nur eben bergauf…Wir fuhren denselben Weg zurück, den wir gekommen waren, da es für Experimente inzwischen recht spät am Tag war, und die Hotel-Fahrräder keine Lichter hatten. Wie gestern gab es wieder ein Sonnenuntergangsbierchen beim Hotel Sylvia am English Bay Beach.

Nach dem Abendessen im Bonta in der Davie Street machten wir doch noch einen Abstecher, nämlich zur Granville Bridge – den Kronleuchter bei Nacht wollten wir noch sehen, und wir waren nicht die einzigen.

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21.09.22, Tag 29: Vancouver von oben, Teil 2

Nachdem wir gestern Abend ja bereits schicke Ausblicke von oben auf Vancouver hatten, gab es heute sozusagen die erweiterte Version: Ein Extended Panorama Scenic Flight mit einem Wasserflugzeug! Nach einem gemütlichen späten Frühstück im Hotel-Café fuhren wir mit den Rädern hinunter zum Canada Place zum „Airport“ der Harbour Air.

Nach dem Check-in dauerte es noch etwas bis zum Boarding, eine Sicherheitskontrolle gab es nicht. Um 14 Uhr nahm unsere Pilotin uns fünf Passagiere in Empfang; durch geschicktes Anstehen konnte ich mir den Co-Piloten-Sitz sichern. Wir genossen einen 45-minütigen Rundflug über Downtown Vancouver, North Vancouver und in die Berge bei Whistler, und das bei bestem Wetter. Ein tolles Geburtstagsgeschenk!

Nach der Landung fuhren wir mit den Rädern zum Second Beach, wo ich einen Badeversuch recht kurz halten musste – die Wassertemperatur hatte in den vergangenen Wochen doch deutlich abgenommen. Aber einfach so am Strand liegen, die Sonne genießen und dabei einen Kaffee schlürfen – kann man ja auch mal machen.

Zum Sonnenuntergang fuhren wir ein kleines Stück weiter in die English Bay, wo wir beim bekannten Hotel Sylvia einen Tisch mit bestem Blick bekamen. Der Service war etwas, nun ja, gefordert, aber nach so einem entspannten Tag kann einen das nicht allzusehr erschüttern.

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20.09.22, Tag 28: Zurück in Vancouver

Die Rückgabe des Wohnmobils nach etwas über 4.000 gefahrenen Kilometern klappte problemlos, ein Uber war auch nicht weit weg, und so kammen wir schon gegen 11 Uhr im Hotel an. Glücklicherweise war bereits ein Zimmer verfügbar, so dass wir noch ein wenig relaxen konnten.

Später schnappten wir uns zwei der Hotel-Fahrräder und fuhren ein wenig im Stanley Park herum. Der Rückweg führte uns die Davie Street hoch, wo wir uns ein Bierchen oder zwei gönnten. Dann war es auch schon Zeit, zurück ins Hotel zu fahren und sich auf den Abend vorzubereiten.

Für 19 Uhr war ein Tisch für uns reserviert im Top of Vancouver, einem Restaurant mit bestem Ausblick auf die Stadt, das sich einmal in der Stunde im Kreis dreht. Wir genossen bei leckerem Essen und ebensolchem Wein den Sonnenuntergang und die Nacht – kann man mal machen, wenn es einen 50. Geburtstag zu feiern gibt.

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19.09.22, Tag 27: Vom E.C. Manning Provincial Park bis kurz vor Vancouver

Heute Morgen war dann doch deutlich der Rauch der Wildfires zu riechen, scheinbar hatte der Wind gedreht. Vor der Abfahrt schauten wir noch beim Lightning Lake direkt am Campground vorbei; den geplanten Spaziergang unterließen wir dann aber wegen des Rauchgeruchs.

Also ab auf den Crowsnest Highway nach Westen. Etwa 20 Kilometer vor Hope machten wir Halt am Hope Slide; hier ging am 09.01.1965, vermutlich nach einem leichten Erdbeben, eine massive Schlamm- und Gerölllawine von 46 Million Kubikmetern vom 2.000 m hohen Berg ab und füllte das Tal stellenweise bis zu 70 m hoch. Dabei wurden auch drei Autos verschüttet, die gerade auf dem Crowsnest Highway unterwegs waren. Zwei der Insassen hat man nie gefunden.

Bei der Stadt Hope bogen wir auf den Highway #1, den Trans Canada Highway, ab nach Norden. Unser Reiseführer beschrieb die Strecke durch das Tal des Fraser River als eindrucksvoll, so dass wir zumindest ein paar Kilometer anschauen wollten. Ja, die Strecke war schön, aber nach drei Wochen voller Berge, Täler, Flüsse usw. stumpft man dann doch etwas ab.

Wir fuhren bis zum Hell’s Gate, einer Engstelle im Fraser River. Man kommt nur mit einer völlig überteuerten Seilbahn nach unten, aber wir gönnten es uns. Wert war es das nicht, es gab nicht viel zu sehen – was sicher auch daran lag, dass der Fraser River sehr niedrigen Wasserstand hatte, und somit auch weniger Wasser als möglich durch die Engstelle floss.

Wir fuhren zurück Richtung Hope, und nahmen am Ende des Tals den Highway #7, der ein entspannteres Fahren als auf dem TCH versprach. In Agassiz machten wir hat beim Bottle Depot – eine Art Recyclingcenter, bei dem man den Pfand auf Aluminiumdosen und Plastikflaschen zurückbekommt. Ein merkwürdiges Konzept, dass man den Pfand überall bezahlen muss, aber die Sachen nur an wenigen Stellen, meist abgelegen in irgendwelchen Industriegebieten, zurückgeben kann. Es machen daher auch nur wenige Leute, zumindest unserer Beobachtung nach.

Weiter ging es zum Peace Arch RV Park, kurz vor Vancouver gelegen. Keine schöne Anlage, die Wohnmobile stehen auf einer großen Fläche dicht an dicht, immerhin mit ein wenig Bepflanzung dazwischen. Der große Vorteil aber ist die Nähe zur CanaDream-Station, denn morgen um 9 Uhr müssen wir das Wohnmobil zurückgeben. Wir räumten also etwas auf und packten unsere Sachen zusammen, und um Mitternacht wurde angestoßen, denn es war Geburtstag!