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Deutschland Reisen

Düsseldorf und Wuppertal

Nach der unmöglichen Nacht in Haus Delecke war das Motel One Düsseldorf-City ein echter Segen. Da weiß man im Voraus, was man bekommt: ein ordentliches Zimmer, das in jedem Motel One gleich aussieht, zu einem angemessenen Preis. Und auch das Frühstück ist durchaus in Ordnung.

So, genug der Werbung. Für Sonntag haben wir uns einen Ausflug nach Wuppertal vorgenommen. Heinz hat seit Langem die Fußmatte „Leben in Wuppertal“ in der Kollektion, da muss man doch mal wissen, wie es dort „in echt“ ausschaut. Tja, was soll man sagen – die Schwebebahn ist ganz nett, aber der Rest… Mag auch daran gelegen haben, dass es Sonntag Mittag und (immer noch) sehr heiß war. Jedenfalls haben wir uns nach gut drei Stunden wieder auf den Rückweg nach Düsseldorf gemacht.

Dort haben wir nun im Hotel Stage 47 logiert, in einem Zimmer über zwei Ebenen, wirklich sehr nett. Das WM-Finale haben wir uns am Abend in der Altstadt angeschaut, in einem Restaurant am Burgplatz. Unglaublich, wie voll es in bzw. an der „längsten Theke der Welt“ war. Während der Nachspielzeit zog dann das überfällige Gewitter auf und glücklicherweise auch vorüber. Am Rheinufer war nach dem Schlusspfiff große Spanierparty, wir sind zurück ins Hotel gelaufen.

Am Montag sind wir noch ein wenig durch Düsseldorf gebummelt. Mein Flug zurück nach Malta ging erst am Abend; am Nachmittag hatte ich noch ein Gespräch mit einem Bewerber für einen Job bei uns in Malta eingeplant, Heinz wollte dann mit dem Zug nach Würzburg zur Family. So sind wir denn bis dahin ein wenig ziel- und planlos durch die Stadt gelaufen; auf der Kö holte uns das Gewitter von gestern Abend doch noch ein, zusammen mit ein paar Dutzend anderen Leuten sind wir in den Kaufhof geflüchtet. Ansonsten – was schaut man sich an in D’dorf? Die am Freitag mit großem Trara und Werbeaufwand wiedereröffneten Museen waren am Montag sinnvollerweise geschlossen, und die Auswahl an Geschäften gibt auch nichts Besonderes her. Bleibt der Rhein, aber auch der ist auf Dauer nicht so spannend.

Heinz hat wegen des Wetterchaos‘ gut 5 Stunden nach Würzburg gebraucht statt der geplanten 2,5 – Regionalbahn statt ICE, von wegen die Bahn fährt bei jedem Wetter. Mein Flug hingegen war pünktlich und ohne Auffälligkeiten.

Geschrieben am 01.08.2010, rückdatiert veröffentlicht.

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Deutschland Reisen

Der 90. Geburtstag

Diesmal nicht Silvester und nicht Miss Sophie, sondern der 10. Juli und Miss Elli, meine Großmutter mütterlicherseits. Zu solch einem Ereignis möchte man natürlich schon anwesend sein, aber ein Tag lohnt den Aufwand der Anreise aus Malta nicht. Also macht man daraus ein langes Wochenende.

So flogen wir denn am Freitag von Malta nach Düsseldorf. Schnell die blitzeblankeneue Sixt Card zum Mietwagen holen eingesetzt (der versprochene Zeitvorteil war allerdings nicht wirklich erkennbar), und mit dem schicken BMW X3 (war wohl ein Upgrade-Upgrade) ab nach Soest. Dort war Siestastimmung: Brütende Hitze, menschenleere Plätze und Straßen, es fehlten nur noch diese Strauchbüschel, die bei Italo-Western immer durch die Prärie rollen. Nach einem kleinen Snack und einem Stadrundgang mit integriertem Einkaufsbummel ging es dann Richtung Möhnesee.

Dort hatten wir das schicke Haus Delecke als Residenz für die nächsten beiden Nächte auserkoren, direkt am See gelegen und somit eigentlich für entspannte Tage prädestiniert. Eigentlich, dieses böse Wort. Mondänes Haus, nur fette Schlitten vor der Tür – aufgrund des ungewöhnlichen Sommerwetters jedoch brütende Hitze im uns zugewiesenen Dachkämmerlein. Ein anderes Zimmer war nicht zu bekommen, da am nächsten Tag eine Hochzeit stattfinden sollte. Naja, was soll man machen.

Wir sind dann erst einmal wieder nach Soest-City gefahren, wo wir mit meinen Eltern und meinem Bruder samt Frau zum Essen im Bontempi verabredet waren. Soweit ganz nett, schön gelegen, aber leider ziemlich überforderter Service, und die Küche ist auch optimierbar. Das echte Highlight gab es dann jedoch im Haus Delecke: Notte Italiana mit Musikbeschallung direkt unter unserem Zimmerfenster, laut Auskunft des Nachtportiers bis mindestens 1.30 Uhr. Zusammen mit der immer noch im Zimmer feststeckenden Hitze ein absolutes No-Go. Somit blieb uns nichts anderes übrig, als ins Nebengebäude umzuziehen, wo es jedoch nur zwei Einzelzimmer gab. Außerdem gab es dort noch einen Schnarcher, dessen Zimmernachbar sich nicht anders zu helfen wusste, als immer wieder gegen die Wand zu bollern. Eine so miese Nacht habe ich noch in keinem Hotel erlebt, zumal bei der Preisklasse.

Somit war der erste Gang am nächsten Morgen auch der zur Rezeption. Unsere Schilderung der Vorkommnisse wurde recht gelassen entgegen genommen, es scheint nicht das erste Mal gewesen zu sein. Wir bekamen den Zimmerpreis erlassen (die zweite Übernachtung hatten wir eh schon storniert), und konnten uns noch am Frühstücksbuffet bedienen. Das war dann so, wie ich es mir ausgemalt hatte – ein gemütliches Frühstück mit Blick auf den Möhnesee, umgeben von friedlicher Natur. Fazit: Haus Delecke ist eine super Location für nette Parties, als Hotel aber unbrauchbar.

Dann ab nach Deiringsen, wo der Gesangsverein sich bereits aufgestellt hatte, um der Jubilarin einige fröhliche Weisen zu trällern. Auch eine Vertreterin des Bürgermeisters war zum Gratulieren gekommen. Aufgrund der immer noch hochsommerlichen Temperaturen fand das Buffet nur mäßigen Zuspruch, Wasser war deutlich begehrter. Die Gästeschar verlief sich recht schnell; Heinz und ich machten dann einen Spaziergang durch das Dorf. Viele Sachen habe ich von früher wiedererkannt, aber viel hat sich natürlich auch sehr verändert. Dann gab es noch Kaffee und Kuchen, anschließend machten wir einen Abstecher zur Staumauer des Möhnesees und fuhren dann zurück nach Düsseldorf. Dort verbrachten wir einen netten Abend bei Piazza Saitta; die Reportage des Spiels „unserer Jungs“ um den dritten WM-Platz bekamen wir aus der benachbarten Kneipe geliefert.

Geschrieben am 01.08.2010, rückdatiert veröffentlicht.

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Allgemein

Blog 3.0

Nachdem dieses Blog monatelang unter sträflicher Vernachlässigung gelitten hat, habe ich heute die Stunde bis zum Anpfiff des WM Halbfinalspiels Deutschland gegen Spanien dazu genutzt, WordPress auf die aktuelle Version 3.0 zu bringen. Hat geklappt, der Zugriff über die iPhone-App scheint auch endlich zu gehen. Somit steht der Wiederaufnahme des Bloggens eigentlich nichts im Wege. Naja, man wird sehen.

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Leben in Malta

Weihnachtszeit

Briefmarkenkaufen weckt derzeit weihnachtliche Gefühle, gibt es doch nur ein Motiv zu kaufen:

Abgesehen davon, dass Weihnachten inzwischen ja doch ein wenig her ist – die Briefmarken sind aus der Edition 2008

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Leben in Malta Reisen

Kurztrip nach Gozo

Gozo ist für Malteser wie eine Fernreise, ist doch eine Fährfahrt involviert. Naja, und mitunter braucht man nach Gozo auch länger als z.B. nach Rom… Dennoch oder auch deswegen haben wir uns am Donnerstag kurzfristig entschlossen, das Wochenende auf Gozo zu verbringen, und dies natürlich wieder einmal in „unserem“ Kempinski in San Lawrenz.

Am Freitag gegen 16:00 Uhr holte Heinz mich am Büro ab, und wir sind direkt nach Cirkewwa zur Fähre gefahren. Dort mussten wir trotz recht hohen Auto-Aufkommens nur recht kurz warten, auf das traditionelle Magnum-Eis an Bord der Fähre mussten wir aber verzichten, da der Freezer wohl gerde gesäubert oder gewartet wurde, oder auch einfach nur kaputt ewar. Gegen ca. 18:00 Uhr waren wir dann im Hotel; leider entsprach das uns zugeteilte Zimmer nicht ganz unseren Erwartungen – wir kennen die verschiedenen Ausstattungen ja inzwischen… So musste die arme österreichische Praktikantin mit uns mehrere Zimmer abklappern; letzendlich blieb nur die Junior-Suite gegen Aufpreis übrig, die wir uns dann einfach mal gegönnt haben. Wir haben dann auch gleich den Jacuzzi im Bad ausprobiert; jede Menge Knöpfe und Gesprudel, komische Erfindung. Das Abendessen haben wir im hauseigenen Restaurant eingenommen.

Am Samstag sind wir nach einem kurzem Abstecher in den (Indoor-)Pool und einem üppigen Frühstück sowie etwas Arbeit (hauptsächlich Heinz) nach Munxar gefahren, um an den Sanap Cliffs ein wenig spazieren zu gehen. Es muss ja nicht jedes Mal Ta Cenc sein. Das mit dem „ein wenig spazieren“ hat sich schnell relativiert, wir sind bis nach Xlendi gestiefelt. Nach einem Kaffee an der Promenade (wo sonst) sind wir dann ziemlich direkt querdurch einem Feldweg gefolgt, der uns zurück zu unserem braven Bruno brachte. Abends waren im Il-Kartell in Marsalforn essen, was aber bestenfalls durchschnittlich war.

Der heutige Sonntag empfing uns mit (angekündigtem) Regen, so dass wir nach dem Frühstück viel Zeit hatten, ein paar „Wartungsarbeiten“ an Heinz‘ Website vorzunehmen. Da kam dann das eine zum anderen und zum nächsten, so dass wir bis zum späten Nachmittag beschäftigt waren. Nach einem Abstecher in den Spa und dem erfolglosen Versuch, eine Massage zu bekommen („Sorry, fully booked“), haben wir dann unseren Privat-Jacuzzi noch einmal angeschmissen. Essen gab es der Einfachheit und des immer noch regnerischen Wetters wegen wieder im L’Ortolan hier im Hotel.

Tja, und morgen geht es dann nach dem Frühstück auch schon wieder zurück nach Sliema, bzw. vorher nach St. Julian’s, denn das Büro möchte sicher auch noch was von mir haben.