Nach einem Frühstück für echte Cowboys in Clarke’s Restaurant in Tropic (UT), einem Betrieb fest in polnischer Hand, ging es die kurze Fahrt zum Bryce Canyon National Park. Dort parkten wir am Sunset Point und machten uns auf hinunter in den Canyon – und zwar nicht nur den 2,2 km langen Navajo Trail, sondern davon ausgehend auch die zusätzlichen ca. 6,5 km der Peek-a-boo Loop. Klingt komisch, lohnt sich aber, da dieser Weg mitten durch die Steinformationen führt und beeindruckende Ausblicke eröffnet. Allerdings bringt dieser Weg auch mit einigen Anstrengungen mit sich, aber wir waren ja vom gestrigen Hike bereits gut vorbereitet. Nach etwa 4 h waren wir zurück am Auto, klopften den Staub ab, füllten die Wasserflaschen auf und schauten noch am Bryce Point vorbei.
Dann machten wir uns auf die lange Fahrt nach Moab. Hierbei ignorierten wir die Strecke über den Interstate, den der Herr vom Navi vorschlug, und nahmen stattdessen den Weg über die Highways 12 („The Million-Dollar Road“) und 24. Das bedeutete einen zeitlich höheren Aufwand, belohnte uns aber mit genialen Ausblicken und Bildern, B.B. King auf gefühlten 50 Meilen sichtbarer Geradeausstrecke, und überhaupt guter Laune. Da der Capitol Reef National Park auf dem Weg lag, gönnten wir uns dort auch noch diesen kurzen Abstecher.
Als wir in Moab ankamen, war es bereits dunkel, so dass wir nicht mehr lange herumschauten für’s Abendessen, sondern uns auf den Reiseführer-Tipp „Moab Brewery“ verließen – wieder einmal eine gelungene Empfehlung.