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Three Capes

Der Tag begann, wie der gestrige endete – trübe. Im Unterschied zu gestern gab die Sonne sich aber Mühe, und schaffte es auch zwischendurch tatsächlich immer wieder, die tiefhängenden Wolken zu durchbrechen.

Auf der 101 ging es weiter nach Tillamook, dort dann ab auf den Three Capes Scenic Drive. Bei Cape Meares unternahmen wir eine kleine Wanderung durch den triefenden, dichten Wald, und kamen zu einem kleinen Uferstück, an dem die Wellen tosten. Anschließend schauten wir uns noch den kleinen Leuchtturm und den Octopus Tree an.

Cape Lookout verpassten wir, was bei dem dichten Nebel aber vermutlich kein allzu großer Verlust war. Auch Cape Kiwanda bei Pacific City zeigte sich nur schemenhaft; der dortige Haystack Rock war eher ein Schatten.

Zurück auf der 101 ging es weiter Richtung Süden. In Depoe Bay wollten wir uns nur den kleinsten Hafen der Welt anschauen, in dem einige Szenen von „Einer flog über das Kuckucksnest“ mit Jack Nicholson gedreht wurden, bekamen aber gleich noch einen Wal zu sehen.

Da es schon recht spät war, folgten wir dem Rat des Reiseführers, welcher den Campground im Beverly Beach State Park empfahl. Und hier hatten wir zur Abwechslung Glück, es war noch ein Platz frei, und dann auch noch ein schöner großer – wobei der ganze Campground sehr großzügig und schön im Wald angelegt ist. Den Beach haben wir allerdings nicht gesehen, aber vielleicht ist ja morgen der Nebel weg.

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Cannon Beach

Ein trüber Tag, wettermäßig. Die ganze Nacht hatte es immer wieder geregnet und gestürmt, und so ging es weiter. Nach kurzer Fahrt, die uns über die Astoria-Megler Bridge an der Mündung des Columbia River führte, beschlossen wir, uns im nächstgelegenen Starbucks einzunisten, und dort die eh fällige Büroarbeit bei ordentlichem Kaffee und WLAN zu erledigen.

Anschließend ging es weiter auf der 101 nach Süden bis Cannon Beach, wo wir uns den Haystack Rock anschauten, ein einsamer, 72m hoher Felsen am Strand mit reichlich Tierwelt, die man bei Ebbe bequem betrachten kann. Und wir hatten Glück, es war Ebbe!

Weiter ging es durch dichten Nebel bis zum vom Reiseführer empfohlenen Campingplatz im Nehalem Bay State Park, der leider wieder voll war. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nahmen wir die nächste Empfehlung „Jetty Fishery“, wo man uns noch ein passgenaues Plätzchen bieten konnte.

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Richtung Süden auf der US 101

Ein Amazon-Verteilzentrum ist nicht schön in der Nachbarschaft. Durchgehender LKW-Verkehr mit Rangieren samt Piepen beim Rückwärtsfahren und rumpelnden leeren Anhängern stören die Nachtruhe doch ziemlich. Naja, heute ging es weiter, zuerst zur lokalen RoadBear-Filiale, die tatsächlich einen Ersatz-Außenspiegel auf Lager hatten, und diesen schnell für uns montierten. Bei der Gelegenheit wurde gleich noch das klappernde Wasserrohr an der Pumpe befestigt. Außerdem wartete dort meine neue SIM-Karte auf mich – Steff und DHL sei Dank!

Weiter ging es zur Westfield Southcenter Mall, in der zugegeben ziemlich naiven Hoffnung, beim dortigen Apple Store einfach ein iPhone 7 Plus mitnehmen zu können. Naja, dann eben nicht.

Ab auf den I-5 Richtung Süden, dann auf die US 101. Das Wetter war heute nicht so richtig schön, dicke Wolken begleiteten uns. Aber die Sonne kann ja auch nicht immer scheinen.

Bei Ilwaco hatte unser Reiseführer einen schönen Campingplatz versprochen, der aber voll war. Also stellten wir uns kurzerhand auf den großen Parkplatz am Hafen – eine gute Idee, denn bei einem kleinen Spaziergang sahen wir den frisch gelieferten Thunfisch und beschlossen, auch gleich im Ort etwas zu essen. Der Salt Pub & Grill war die einzige Option, aber auch eine sehr gute – leckerer Salat, frisches Thunfisch-Steak und ein Fläschchen Weißwein.

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Hurricane Ridge im Olympic National Park

Nach einer Runde Joggen (endlich mal wieder!) und einem gemütlichen Frühstück fuhren wir im Norden des Olympic National Parks die 17 Meilen lange, kurvige Straße zum Hurricane Ridge hinauf. Von dort hat man einen großartigen Ausblick auf die Berge des Nationalparks, und über die Strait of Juan de Fuca hinüber nach Kanada, sowie Richtung Mount Rainier.

Wir absolvierten den Cirque Rim Trail mit einem Abstecher zum Sunrise Point, und machten uns dann wieder auf den Weg hinunter. Über die 101 und – nach Tank-, Einkaufs- und Starbucks-Stop – die 104 ging es nach Kingston, und mit der Fähre hinüber nach Edmonds. Ab auf den I-5 nach Seattle hinein – direkt in den Spätnachmittagsstau rund ums Zentrum.

Nachdem wir diesen endlich überstanden haben, ging es flott ein paar Meilen weiter südlich zum KOA Campground Seattle/Tacoma. Im Prinzip ist das ein etwas aufgehübschter Parkplatz, auf den die RVs eng an eng stehen, neben einer von zahlreichen LKWs befahrenen Straße (Amazon hat ein Fulfillment Center gegenüber), aber in Seattle offenbar noch eines der besseren Angebote. Camping ist halt eher für’s Land gemacht als für die Stadt.

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Von den Bergen ans Meer

Sonnenaufgang am Mount St. Helens – ein ganz besonderes Erlebnis! Ohne dass wir uns den Wecker stellen mussten, waren wir rechtzeitig wach, um die Sonne neben dem Mount Adams aufgehen zu sehen, welche den Mount St. Helens in ein weiches, gelb-rotes Licht tauchte.

Nachdem wir uns satt gesehen hatten, aßen wir uns noch satt und machten uns dann auf ins Tal. Gar nicht so einfach bei den Straßen, die sich teilweise in erbärmlichem Zustand befand. Der Inhalt unseres Kühlschrankes und auch der Rest wurden jedenfalls gut durchgeschüttelt.

Ab Randle, dem lokalen Treffpunkt für alle, die da unterwegs sind, wurde es aber deutlich besser. Am Mount Rainier und Olympia, der Hautstadt des Bundesstaates Washington, vorbei, ging es auf den Highway 101 und damit auf die Olympic Peninsula westlich von Seattle. Einen großen Teil dieser Halbinsel nimmt der Olympic National Park ein. Nach langer Zeit in Bergen und Wäldern sahen wir endlich Wasser – nicht das offene Meer, sondern „nur“ die Juan de Fuca Strait, aber immerhin.

Auf dem Campingplatz der Dungeness Recreation Area nahe Sequim fanden wir unseren Stellplatz für die Nacht – mit Alkohol- und Marihuanaverbot, aber nun ja – es gab halt Hopfensmoothie und Traubensaft. Und rauchen tun wir ja eh nicht.