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Torres del Paine – Salto Grande

Der Wetterbericht für heute war nicht allzu toll, so dass wir nur eine kürzere Tour eingeplant hatten. Also auf zum Salto Grande, dem „Großen Wasserfall“. So wirklich groß war er nicht… Wir liefen noch weiter zu einem 2 km entfernten Aussichtspunkt. Nicht die einfachste Wanderung, wenn einen der Wind ständig irgendwohin drückt, wo man gar nicht hin will, und die Beine durcheinander haut.

Die Aussicht am Mirador ist bestimmt noch besser, wenn das Wetter so richtig prächtig ist, aber auch so schon nett. Immerhin war es hinter der Hügelkuppe etwas windgeschützt, so dass wir auf einer improvisierten Bank pausieren konnten. Der Rückweg wurde durch aufkommenden Regen garniert, der durch den starken Wind eher Hagel ähnelte. Da waren wir doch froh, als wir wieder am Auto ankamen.

Den Rest des Tages haben wir im kuschelig-warmen (man könnte es auch „überheizt“ nennen) Hotel verbracht, und uns u.a. mental auf die für morgen geplante Großwanderung vorbereitet. Und ein Bier getrunken – oder waren es zwei?

 

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¡Vamos a Chile!

Sonntag Morgen in der Pampa – kein Internet, kein Euro-Diesel, 350 km Fahrt vor uns. Also auf, zurück auf die Ruta Cuarenta, das letzte Mal. Immer Richtung Süden, irgendwann rechts ab auf eine unscheinbare Schotterpiste (was sonst) – und plötzlich ist sie da, die Grenze nach Chile. Hätten sie nicht eine Kette über die Straße gespannt, man hätte es nicht so richtig ernst genommen.

Ein paar Formulare, ein paar Stempel, und weiter geht’s. Die Grenzstation auf chilenischer Seite macht optisch mehr her, erfordert aber auch mehr Formulare und eine (kurze) Prüfung des Gepäcks – man darf keine frischen Früchte oder Fleisch einführen.Unsere Kekse und Weine waren OK. Puh.

Dann weiter Richtung Parque Nacional Torres del Paine, nach Aussage verschiedener Quellen einer der schönsten Nationalparks der Welt. Laut Wikipedia bedeutet Torres del Paine „Türme des blauen Himmels“, heute war es allerdings eher wolkig als blau. Aber das wird schon noch. Und die Guanacos sind hier auffallend weniger scheu als in Argentinien – vermutlich haben sie irgendwie spitz bekommen, dass sie hier in geschützter Umgebung sind.

Unterkunft im Hotel Las Torres mitten im Nationalpark, in Sichtweite der Berggruppe. Ein großer Laden, den man hier nicht unbedingt erwarten würde, und offenbar gut gebucht. Und erstaunlicherweise mit der besten Internetanbindung, die wir in den letzten Tagen hatten, obwohl es über Satellit geht…

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Glaciar Perito Moreno

Eiszeit! Heute stand der Besuch des Perito Moreno Gletschers auf dem Programm, nicht der größte, aber der bekannteste Gletscher des Campo de Hielo Sur im Parque Nacional Los Glaciares. Ca. 80 km von El Calafate entfernt sieht man plötzliche diese massive Eiswand, um die 60 m hoch und 5 km breit, die das Ende des etwa 30 km langen Gletschers darstellt.

Vor der Abfahrt unseres Bootes hatten wir noch etwas Zeit, so dass wir zu den Aussichtspunkten auf der Spitze der Península Magallanes fuhren. Ein perfekt ausgebauter Steg führte auf der Seite des Canal de los Témpanos in die Nähe des Gletschers, aber wir konnten vorerst nur erste kurze Blicke werfen, um nicht zu spät zu kommen.

Mit einem recht kleinen Boot ging es dann vor die Gletscherzunge – und daran vorbei, denn wir hatten nicht nur die Standardrundfahrt gebucht, sondern auch einen Rundgang auf dem Gletschereis! Anlegen, Einweisung durch die Guides, und los ging es in drei Gruppen zu je 20 Personen. Ausgerüstet mit Spikes unter den Schuhen stiefelten wir gute eineinhalb Stunden durch das Eis. Ein beeindruckendes Erlebnis, die Eismassen so direkt erleben zu können, mit all den Spalten, Löchern, Farbschattierungen… Die Zeit ging viel zu schnell vorbei, der Whisky auf Gletschereis zum Abschluss war nur ein kleiner Trost.

Zurück an der Anlegestelle fuhren wir noch einmal zu den Aussichtspunkten, nun aber zu denen auf der Seite des Brazo Rico. Hier boten sich noch einmal faszinierende Aussichten auf die Gletscherzunge, die an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen die beiden Teile des Lago Argentino trennt, bis der Wasserdruck zu groß wird und die Eismassen nachgeben. Heute waren „nur“ kleinere Abbrüche zu beobachten, aber immer begleitet von grollendem Donner – das ist schwer beeindruckend.

Irgendwann mussten wir uns losreißen und fuhren zurück nach El Calafate. Das Aussuchen der Bilder für diesen Eintrag ist wirklich schwergefallen…

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Von El Chaltén nach El Calafate

Heute war das Wetter, das wir gestern gebraucht hätten – Sonne und kaum Wind. Tja, man kann nicht alles haben, wir sind heute wieder on the road auf dem Weg in den Südteil des Parque Nacional Los Glaciares.

Die Fahrt nach El Calafate, dem gesichts- und geschichtslosen, voll auf Touristen geeichten Ort am Südufer des Lago Argentino, bot einige schöne Ausblicke, war aber sonst ereignislos. In El Calafate suchten wir unsere Hostería Roble Sur, luden die Koffer aus dem immer noch staubigen Laderaum unseres Autos und fuhren dann zum Glaciarium, dem Centro de Interpretacion der patagonischen Gletscherwelt. Es bietet interessante Einblicke in die Welt der Gletscher, u.a. mit Multimediapräsentationen und einem etwas pathetischen 3D-Film.

Zurück in El Calafate haben wir unsere Gletschertour für morgen gebucht – es geht auf’s Eis!

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Laguna Capri

Heute war Aktivitätstag! Nach dem Frühstück auf zur Laguna Capri, einem See unterhalb des Fitz Roy. Der Weg war mit 7 km angegeben, wir waren bereits nach 5 km da. Weiß der Condor, was die da ausgerechnet hatten… Der Aufstieg war am Anfang sehr steil und anstrengend, die Ausblicke waren die Mühe aber auf jeden Fall wert. Diese Bergwelt ist einfach faszinierend.

An der Laguna Capri herrschte ein heftiger Wind, so dass eine wirkliche Pause schwer möglich war. So gingen wir den weiter zum Mirador Fitz Roy, begleitet von immer besser werdendem Wetter, so dass sich am Mirador ein grandioses Panorama bot. Es fiel schwer, sich loszureißen, aber nach guten 5h und 14 km Strecke waren wir zurück am Hotel. Und da hieß es dann erst einmal ausruhen.